Das gesamte Caldit-System ist in einen praktisch undurchdringlichen Nebel gehüllt; genauer gesagt in eine golden leuchtende Sphäre von rund 840 Millionen Kilometern Durchmesser. Es handelt sich bei diesem Nebel um Tymcal oder Para-Staub, also um permanent zwischen dem verstofflichten und dem »freien hyperenergetischen« Zustand fluktuierende Psi-Materie.
In diesem Sektor ist kein Weiterkommen möglich. Para-Staub und Hyperstrahlung behindern Instrumente und Antriebssysteme zu sehr, sodass keine Überlichtsysteme wirken können. Am Rand des Sperrgebietes gruppieren sich deshalb Pulks von Raumschiffen scheinbar endlos hintereinander wie die Glieder einer Perlenkette.
Der Grund liegt auf der Hand: Die Welt Caldera ist das unangefochtene Zentrum der Diplomaten für die gesamte Thatrix-Zivilisation. Hier residiert der Verkünder VAIAS in den Calditischen Palästen. Im Caldit-System unterhält jedes Volk, das etwas in der Thatrix-Zivilisation gilt, seine eigene Vertretung. Außerdem ist Caldera ein wichtiges Handelszentrum, eine berühmte Produktionsstätte und nicht zuletzt ein Touristenziel.
Jeweils einige hundert Raumschiffe sind einer Raumstation der Vaianischen Ingenieure zugeordnet.
Diese Stationen weisen unterschiedliche Konstruktionen auf: Manche dienen als gigantische Handelsplattformen, mit bis zu 20.000 Metern Durchmesser, an denen bis zu fünfzig Handelsschiffe gleichzeitig Ladung löschen oder auch Waren von Caldera für den Rest des Reichs der Güte aufnehmen können. Die meisten Stationen dienen gleichzeitig als Passagier-Knotenpunkte. Andere Stationen leisten Reparatur- und Wartungsarbeiten für Raumschiffe der unterschiedlichsten Herkunftssysteme. Es herrscht ein stetes Kommen und Gehen.